Lily „LilyPichu“ Ki ist eine amerikanische Streamerin und Synchronsprecherin. 2021 erhielt sie eine Rolle in Genshin Impact und spielte es daraufhin vermehrt selbst. Nun gab sie zu, mehr für das beliebte Gacha-Game ausgegeben zu haben, als sie für ihre Rolle erhielt.
Wer ist LilyPichu?
- Mit 2,5 Millionen Followern gehörte sie zu den Top 100 der erfolgreichsten Kanäle auf Twitch
- Nach 10 Jahren auf der Streaming-Plattform wechselte sie im Juli 2022 zum Konkurrenten YouTube-Gaming
- Die 30-jährige US-Amerikanerin mit koreanischen Wurzeln ist nicht nur als Streamerin, sondern auch als Synchronsprecherin, Musikerin und Animatorin tätig
- Seit 2021 ist sie die Stimme der „Sayu“ aus Genshin Impact
- Nun gab sie zu, selbst so viel Geld in das Spiel gesteckt zu haben, dass sie es deinstallieren musste
Im Trailer seht ihr einige der Charaktere, für die Spieler ihr Geld ausgeben:
Spiel wurde zur regelrechten Sucht
Was sagte die Streamerin? LilyPichu spielt vor allem Spiele wie League of Legends und Valorant. Sie zeigte aber auch gerne das bekannte Gacha-Game Genshin Impact. Als sie 2021 eine Rolle als Synchronsprecherin in dem Spiel erhielt, begann sie vermehrt, das Spiel selbst zu spielen und auch Geld dafür auszugeben.
Genshin Impact ist für viele der Inbegriff dieser Art Monetarisierung, bei der Spieler Geld ausgeben, in der Hoffnung besonders starke und seltene Charaktere zu erhalten. Was hinter einem Gacha-Game steckt und wie Pay2Win Genshin Impact wirklich ist, lest ihr hier.
Am 15. Juli war LilyPichu zu Gast im „Trash Taste Podcast“, der regelmäßig über 1 Million Views erreicht. Als das Gespräch auf die anhaltende Beliebtheit von Genshin Impact kam, gab sie das Ausmaß ihres Problems mit Gacha-Games bekannt.
Den ganzen Podcast könnt ihr euch hier auf Englisch anschauen:
Eine genaue Summe wollte die allerdings Streamerin nicht nennen. Sie gab aber zu, mehr Geld in Genshin Impact gesteckt zu haben, als man ihr für ihre Rolle als Mini-Ninja Sayu gezahlt habe.
Ich habe im Grunde das ganze Geld zurückgezahlt, das sie mir bezahlt haben. […] Es ist schrecklich. Ich habe aufgehört, Geld auszugeben und ich habe aufgehört, zu spielen. Ich musste [Genshin] deinstallieren.
LilyPichu via YouTube
Auch die Moderatoren des Podcasts geben zu, ähnliche Erfahrungen mit Genshin Impact gemacht zu haben und outen sich als ehemalige Abhängige. Mittlerweile seien sie aber „clean“.
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LilyPichu spricht über ihr Problem mit Gacha-Games
Es ist nicht das erste Mal: Genshin Impact ist nicht ihr erstes Gacha-Game. LilyPichu gab zu, auch schon Geld in Mobile-Games wie Summoner’s War und Cookie Run gesteckt zu haben. Mittlerweile habe sie mit Gacha-Games aber aufgehört.
Ihre Begeisterung für Genshin ging jedoch noch über das Spiel hinaus. So gestand sie, sich auf YouTube diverse MMDs zu den Charakteren angeschaut haben. Das sind kurze Videos, in denen die Charakter-Modelle genutzt werden, um sie niedliche Tänze aufführen zu lassen.
Darauf sei sie nicht stolz. Allerdings sei Genshin einfach gut gemacht. Von der Landschaft über die Musik zu den Charakteren, es sei einfach wirklich hübsch. Alles sei darauf ausgelegt, Spieler anzulocken und sie dazu zu verleiten, Geld auszugeben.
Sehr leise fügte sie schließlich noch hinzu, das Spiel kürzlich doch wieder installiert zu haben.
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